Fotografie für die Ohren - Fotografieren lernen durch zuhören

Fotografie für die Ohren - Fotografieren lernen durch zuhören

Transkript

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1. Die Wahl des richtigen Objektivs. Je nachdem, welche Art von Porträt du machen möchtest, solltest du das passende Objektiv auswählen. Für klassische Porträts eignen sich Festbrennweiten mit einer Brennweite zwischen 50 und 85 mm, die eine natürliche Perspektive und eine geringe Schärfentiefe ermöglichen. Für Umgebungsporträts, bei denen du auch die Umgebung deines Modells zeigen möchtest, kannst du auch ein Weitwinkelobjektiv verwenden, das mehr vom Hintergrund einfängt. Achte aber darauf, dass du nicht zu nah an dein Modell herangehst, um Verzerrungen zu vermeiden.

2. Die richtige Belichtung. Um ein Porträt optimal zu belichten, solltest du dich an der Helligkeit der Haut deines Modells orientieren. Verwende am besten einen Belichtungsmesser oder die Histogrammfunktion deiner Kamera, um die Belichtung zu überprüfen. Wenn du im Freien fotografierst, vermeide direktes Sonnenlicht, das harte Schatten und Kontraste erzeugt. Suche lieber einen schattigen Platz oder verwende einen Reflektor oder einen Blitz, um das Licht aufzuhellen. Wenn du im Studio fotografierst, kannst du mit verschiedenen Lichtquellen und Lichtformern experimentieren, um unterschiedliche Stimmungen und Effekte zu erzeugen.

3. Die richtige Pose. Um dein Modell vorteilhaft zu fotografieren, solltest du auf eine gute Pose achten. Lasse dein Modell nicht frontal zur Kamera stehen, sondern leicht gedreht, um mehr Tiefe und Dynamik zu schaffen. Achte auch auf die Haltung des Kopfes, des Nackens und der Schultern, die nicht zu steif oder zu gekrümmt sein sollten. Um dein Modell zu entspannen, kannst du ihm Anweisungen geben oder ein Gespräch führen. Du kannst auch verschiedene Posen ausprobieren und dein Modell bitten, sich zu bewegen oder verschiedene Gesichtsausdrücke zu machen.

4. Der richtige Blick. Der Blick ist eines der wichtigsten Elemente eines Porträts, denn er vermittelt die Emotionen und die Persönlichkeit deines Modells. Du kannst dein Modell direkt in die Kamera blicken lassen, um einen intensiven und direkten Kontakt zum Betrachter herzustellen. Oder du kannst dein Modell woanders hinschauen lassen, um mehr Geheimnis oder Interesse zu erzeugen. Achte darauf, dass der Blick nicht leer oder abwesend wirkt, sondern lebendig und ausdrucksstark.

5. Der richtige Hintergrund. Der Hintergrund deines Porträts sollte nicht von deinem Modell ablenken, sondern es unterstützen und ergänzen. Du kannst einen neutralen oder einfarbigen Hintergrund wählen, der sich vom Hautton und der Kleidung deines Modells abhebt. Oder du kannst einen interessanten oder kontrastreichen Hintergrund wählen, der eine Geschichte erzählt oder die Stimmung deines Porträts verstärkt. Achte darauf, dass der Hintergrund nicht zu unruhig oder zu dominant ist und keine störenden Elemente enthält.

6. Die richtige Bildgestaltung. Um dein Porträt harmonisch zu gestalten, solltest du auf eine gute Bildkomposition achten. Du kannst dich an der Drittelregel orientieren und dein Modell nicht in die Mitte des Bildes setzen, sondern etwas seitlich versetzt platzieren. Du kannst auch mit dem Bildausschnitt spielen und dein Modell ganz oder teilweise zeigen, je nachdem, was du betonen möchtest. Achte darauf, dass du genug Raum um den Kopf deines Modells lässt und keine wichtigen Teile abschneidest.

7. Die richtige Nachbearbeitung. Um dein Porträt zu perfektionieren, kannst du es in einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeiten. Du kannst die Helligkeit, den Kontrast, die Farben und die Schärfe anpassen, um das Bild zu optimieren. Du kannst auch kleine Makel oder Flecken entfernen, aber nicht zu viel retuschieren, um die Natürlichkeit deines Modells zu bewahren. Du kannst auch kreative Effekte oder Filter anwenden, um dein Porträt zu verändern oder zu verbessern.

Über diesen Podcast

Komm und fotografiere mit uns... In dieser Podcast Miniserie lernst du die Grundlagen der Fotografie durch zuhören kennen. Ganz einfach und leicht verständlich kannst du überall und ganz nebenbei lernen, wie man fotografiert.

von und mit Christoph Schoder

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